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Full text of "deibele_alfdorf_1965"

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Ahh. 4. Ergebnisse von 1927 and 1950 


kröpft sind. Ganz redits der Pfeiler des ersten 
Joches. In Figur 4 sehen wir die Außenansicht 
des Nordturms von Westen bis zum Sockel des 
romanischen Chorbogens, zunächst links die Pro¬ 
file der in den Turmzugang verkröpften Basen 
der Eckdienste, rechts davon das durchschnittene 
Fundament der gotischen Säule und weiter rechts 
also im gotischen Mittelschiff punktiert eingezeich¬ 
net, den Sockel des 1855 entfernten gotischen 
Triumphbogens. Dann folgt der Sockel des letz¬ 
ten romanischen Joches und schließlich der des 
romanischen Chorbogens. Aus den eingeschriebe¬ 
nen Maßen ergibt sich, daß der romanische 
Triumphbogen 1,35 m mehr nach der Schiffmitte 
lag-, oder daß mit anderen Worten durch den 
Einbau des gotischen Triumphbogens das Mittel¬ 
schiff dort bereits um 2,70 m verbreitert wurde, 
wenn, was ohne weiteres angenommen werden 
kann, auf der Südseite der gotische Chorbogen 
um dasselbe Maß hinausgerückt wurde. In Figur 


5 ist die Südseite des Nordturms und die Nord¬ 
seite des Chorquadrats durchschnitten. Man sieht, 
daß beide. Wände in einem ganz geringen Ab¬ 
stand voneinander standen und weiter im Turm 
die südöstliche Basis mit dem Eckblatt. In Figur 

6 hat Mayer den Grundriß bei der letzten goti- 

sdien Säule des Schiffes nochmals größer her¬ 
ausgezeichnet. Wir sehen die südwestliche Basis 
im Innern des Nordturms, die durch den Turm¬ 
bau zerstörte Apsis des nördlichen Seitenschiffes, 
den Ansatz des letzten romanischen Joches und 
den letzten Pfeiler dieses Joches, den Ansatz des 
romanischen Chorbogens und die Fundament¬ 
mauer, auf der die gotischen Rundsäulen stehen. 
Figur 7 und 8 zeigen die Nordostecke des 
Südturms, vielleicht auch eine diesem nördlich 
Vorgesetzte Mauer, in deren Nordseite verschiede¬ 
ne Steine eingesetzt sind, die Wohl von älteren 
Bauten stammen und die Mayer in Figur 9 und 
10 herausgezeichnet hat. Fortsetzung folgt 


Arbeiten am Unteren Schloß zu Alfdorf, am Kirchen¬ 
portal und am Marmorkreuz in der Kirche 1686/89 

AlbertDeibele 


Von 1686/1689 wurde das Untere Schloß zu 
Alfdorf gründlich umgebaut. Gleichzeitig wurde 
das Portal zum Kirchenplatz (bei der evangeli¬ 
schen Kirche) abgebrochen und ein neues erstellt. 
Das „Bauregister“ über diese Arbeiten hat sich 
erhalten und wurde mir von Freiin Marie vom 
Holtz freundlicherweise zur Verfügung gestellt 


Diese Abrechnung ist auch für Gmünd wichtig, 
weil sie uns mit Leuten bekannt macht, die am 
Bau gearbeitet haben, von denen nicht wenige 
aus unserer Stadt stammen. 

Schon der erste, der genannt ist, erregt unsere 
Aufmerksamkeit: der Gmünder Kirchenmeister 
Sebastian Vogt, über den wir sehr wenig wissen. 


— 44 


























Westgiehel des Unteren Schlosses 


Photo: Hermann Kissling 

Über seine Stellung beim Umbau läßt die Ab¬ 
rechnung keinen Zweifel. Gleich die erste Seite 
beginnt mit dem Eintrag: „Steinmetz Sebastian 
Vogt, der Meister dieser Arbeit... hat folgende 
Tage geschafft.“ Später wird einigemale hinzu¬ 
gefügt: „Kirchenmeister von Gmünd.“ Uber die 
Herkunft dieses Mannes besteht also kein Zwei¬ 
fel. Wir erfahren ferner, daß er den größten Teil 
der genannten drei Jahre in Alfdorf gearbeitet 
hat, und zw^ar im Steinbruch und als Steinmetz. 
Im Steinbruch wird er die Oberaufsicht geführt 
haben. Er brachte vier Gesellen und einen Jun¬ 
gen mit, die ebenfalls die gesamte Zeit in Alfdorf 
gearbeitet haben. Seine Gesellen waren als 
Steinmetzen bezeichnet, wmrden aber auch viel 
im Steinbruch beschäftigt. Es handelt sich vor 
allem um den Angulatensandstein, diesen schö¬ 
nen feinköimigen gelben Sandstein, der bei uns 
überall an der Talkante gefunden wird. Beim 
Volke heißt er Mehlstein. Er wurde einstens in 
Gmünd viel verwendet zur Herstellung von Por¬ 
talen, zu Bildhauerarbeiten und zu Mauerwerk. 
Die Steinmetzen, verstärkt durch einige Taglöh¬ 
ner, haben in Alfdorf den Stein gebrochen, der 
dann an Ort und Stelle in einer Hütte zuge¬ 
hauen wmrde. Der Wochenlohn des Meisters ber 
trug 1 Gulden 30 Kreuzer. Dafür hätte er sich 
— um den Geldwert zu veranschaulichen — et¬ 


wa 45 Liter Wein kaufen können. Ein Geselle 
erhielt 45, ein Lehrbube 24 Kreuzer wöchentlich 
(1 Gulden = 60 Kreuzer). Der Meister speiste 
an der herrschaftlichen Tafel. Dafür wmrden 
ihm täglich 10 Kreuzer berechnet. Gesellen und 
Lehrbuben wurden um 5 Kreuzer täglich am 
Gesindetisch verköstigt. Außer den Steinmetzen 
stellte der Meister noch die Maurer, Gipser, den 
Mörtel jungen und verschiedene Taglöhner ein. 

Wer ist nun dieser Gmünder Kirchenmeister 
Sebastian Vogt? Es ist kein geringerer als der 
Enkel des bekannten Kirchenmeisters Kaspar 
Vogt, der die Herrgottsruhkapelle erbaut und 
dem Salvator seine heutige Gestalt gegeben hat. 
Sebastian Vogt wurde 1654 als Sohn des Kir¬ 
chenmeisters Friedrich Vogt und seiner Ehefrau 
Maria Ursula Beck geboren. Nach dem Tode sei¬ 
nes Vaters 1674 wurde er als der dritte aus der 
Familie Vogt zum Kirchenmeister gewählt. 1677 
baute er nach dem Muster von Herrgottsruh die 
Josefskapelle. Im selben Jahr verheiratete er sich 
mit der ledigen Katharina Rauscher, die ihm 11 
Kinder gebar. 1681 ist er als Taufpate mit dem 
Titel Kirchenmeister in den Registern der Mün- 
sterpfarrei aufgeführt. Er wohnte damals auf dem 
Entengraben, heute Kalter Markt. Dort starb 
er am 30. Mai 1703. Alfred Klemm berichtet in 
den Württembergischen Vierteljahrsheften für 
Landesgeschichte 1882 S. 191, er (Klemm) habe 
an der Kirche in Kleineislingen (heute mit Gro߬ 
eislingen zu Eislingen vereinigt) über dem nörd¬ 
lichen Hauptportal an einer Inschrifttafel von 
1698 ein Steinmetzzeichen gefunden und fügt bei: 
„Würde sich in Gmünd in fraglicher Zeit ein 
Bauverständiger aus der Familie Vogt nachwei- 
sen lassen mit dem Vornamen S, so würde ohne 
allen Zw’eifel das Zeichen ihm zugeschrieben 
w^'erden dürfen, da dasselbe denen der Vogt ent¬ 
schieden sehr verwandt ist.“ Hig: ist dieser Bau¬ 
verständige. Übrigens hat schon Bruno Klaus in 
den Vierteljahrsheften 1895 S. 245 auf diesen Se¬ 
bastian Vogt hingewiesen. Ich setze hier das 
Steinmetzzeichen von der Kirche zu Eislingen ne¬ 
ben dasjenige von Kaspar Vogt. Beide sind der 
genannten Arbeit von A. Klemm entnommen 
(S. 183 und 191). 

Der zweite Meister am Alfdorfer Schloßbau ist 
der Glaser Johannes Deibele, der auf dem Lein- 



Steinmetzzeichen von Kapsar Vogt 


Steinmetzzeichen von Sebastian Vogt an der Kirche zh 
(Kl€in)Eislingen (ans Klemm WVfL 1882 ) 


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ecker Hof (hinter dem Geschäftshaus Lichdi) 
wohnte und eine Mößnang zur Frau hatte. Dei- 
bele arbeitete drei Jahre lang mit einem Gesellen 
und einem Jungen an diesem großen Auftrag. Er 
hat in dieser Zeit nicht weniger als 4800 Scheiben 
verarbeitet. Das Glas lieferten die Glashütten in 
Walkersbach, und zwar Hüttenmeister Hans Ja¬ 
kob Greiner und ein Christoph Greiner. Als 
dritten Meister finden wir in der Baurechnung den 
Schreiner Christian Felderer. Er ist der Stamm¬ 
vater der Künstlerfamilie Felderer, von der ich 
im Heimatblatt Nr. 4 Jahrg. 1965 berichtet habe. 
Er stamnit aus Tirol und heiratete 1673 die 
Gmünder Bürgerstochter Anna Borst, die ihm 
das Gebäude Rinderbachergasse 20 zubrachte. Mit 
zwei Gesellen und einem Jungen erledigte er die 
ihm übertragene Arbeit. Auch die Schloßerarbei¬ 
ten wurden von Gmünder Meistern ausgeführt. 
Zuerst ist Johannes Ottner genannt, der auf dem 
„Platz“ (beim Hecht) wohnte. Größere Aufträge 
bekam Schlossermeister Hans Michel Knaupp. Er 
scheint in ein Münzvergehen verwickelt wor¬ 
den zu sein; denn er mußte fliehen und ist, wie 
die Baurechnung meldet, nachträglich aus dem 
Gefängnis in Gmünd entflohen. Schlosser Johann 
'Storr aus Gmünd führte die begonnene Arbeit 
zu Ende. Als Malermeister finden wir die Gmün¬ 
der Hans Peter Urbon und Hans Kaspar Urbon. 



Kirchenportal. Darchblick znr Hauptstraße 

Photo: Kissling 


Hier handelt es sich aber nur um Anstricharbei¬ 
ten. Außer den genannten Personen treten noch 
eine ganze Anzahl anderer Handwerker und 
Taglöhner auf. 

Die Baustoffe wurden meistens aus Gmünd 
bezogen. Bürgermeister Achilles Stahl lieferte Ei¬ 
sen, Zinn, Nägel, Bleiweiß, Kreide, Kienruß, Leim. 
Blei wurde bei Kapsar Debler gekauft, Leinöl 
bei Seiler Burkhart Keiß, Hirsch- und Roßhaare 
bei Weißgerber Jakob Wagner. So steckt also im 
Unteren Schloß zu Alfdorf ein gut Stück Gmün¬ 
der Wertarbeit. 

Als wichtigste Person neben dem Kirchenmei¬ 
ster erscheint Benjamin Florian Krieger. Er ist 
der einzige, der als Bildhauer bezeichnet wird. 
Ihm hat ..die gnädige Herrschaft das Portal zu 
machen übertragen und versprochen wöchentlich 
1 Gulden 30 Kreuzer und Logementsgeld (Über¬ 
nachtungsgebühr) 10 Kreuzer, zusammen 1 Gul¬ 
den 40 Kreuzer“. Krieger beginnt seine Arbeit 
am 18. Juli 1687 und beendet sie am 25. Mai 
1688. Was hat er in diesen 37 Wochen geleistet? 
Das eine ist sicher, er hat die Steinmetzarbeiten 
am Kirchenportal ausgeführt. Er ist der einzige; 
der nie im Steinbruch arbeitet, während alle übri¬ 
gen, selbst der Kirchenmeister, lange dort be¬ 
schäftigt sind. Zu seiner Unterstützung wird 
ihm der Steinmetz Andreas Knödler beigegeben, 
der aber nur untergeordnete Arbeiten macht wie 
„am Portal den Falz hauen und die Fugen 
gleich machen und verstreichen.“ Übrigens arbei¬ 
tete Andreas Knödler auch im Steinbruch und 
am Schloß. 

Ist man so über die Arbeiten am Portal voll¬ 
ständig klar, so ist die Frage noch nicht gelöst: 
wer hat den Entwurf zum Portal gemacht, war 
es Vogt oder Krieger oder ein anderer. Es darf 
wohl mit Sicherheit angenommen werden, daß Se¬ 
bastian Vogt das Kirdienportal entworfen hat. 
Er hat ja sowohl in der Josefskapelle wie auch 
in Kleineislingen bewiesen, daß er dazu befähigt 
ist. Außerdem sagen die Bauakten deutlich: „Stein¬ 
metz Sebastian Vogt, der Meister dieser Arbeit.“ 
Vogt hat also das Kirchenportal entworfen, aber 
nicht daran gearbeitet. Das sagen deutlich die 
Akten. Benjamin Florian Krieger nimmt eine 
gewisse Selbständigkeit bei seinen Arbeiten ein; 
denn ihm ist auch „das Portal zu machen“ von 
der Herrschaft übertragen worden. Er hebt sich 
auch sonst aus dem Kreise der-Beschäftigten her¬ 
aus, er erhält denselben Wochenlohn wie der 
Kirchenmeister, speist wie dieser an der herr¬ 
schaftlichen Tafel, und die Abrechnung seiner Ar¬ 
beit geht ohne die Mitwirkung des Kirchenmei¬ 
sters vor sich. 

Schwieriger stellt sich die Lösung der Frage: 
Wer hat das schöne Kreuz in der evangelischen 
Kirche verfertigt? Bei der Endabrechnung der 
Herrschaft mit Krieger heißt es: „Dem Bild- 


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Nordfront des Unteren Schlosses 


Photo: Kissling 

hauer für Arbeiten am Portal und Creuz 57 
Gulden, 46 Kreuzer, 4 Heller.“ In einer Beilage 
zum Bauregister steht: „Alle Ausgaben und Un¬ 
kosten, die zur Erbauung des jetzt und bereits 
verfertigten Portals und marmelsteinernen Kreu¬ 
zes aufgewendet worden.“ Auf der Rückseite ist 
vermerkt: „Aufgewandte Baukosten zur Verfer¬ 
tigung des Portals und marmorsteinernen Kreu¬ 
zes.“ Und eine letzte Bemerkung: „Bei Bürger¬ 
meister Stahl gekauft Bleiweiß, Trippei, Besen, 
Stein, so zur Ballierung des Kreuzes gebraucht 
worden.“ Betrachtet man diese Einträge ober¬ 
flächlich, so könnte man auf den Gedanken kom¬ 
men, Krieger hätte das Kreuz in der Kirche zu 
Alfdorf verfertigt. Dem dürfte aber nicht sc 
sein. „Kreuz“ kann bedeuten den Christuskörper, 
oder nur den Kreuzesstamm oder beides zusam¬ 
men. Nach der Arbeit von Preiin Marie vom 
Holtz (Gm. Heimatbl. 1965 S. 35) schreibt 1687 
ein ungenannter Künstler aus Stuttgart, das 
Kreuz sei fertig, man solle es abholen. Ferner 
liegt nach derselben Arbeit fest, daß das Kreuz 
Ende 1687 in Alfdorf aufgestellt worden ist. Nadi 
diesen Angaben kann Krieger unmöglich den 
Christuskörper geschaffen haben; denn er hat 


nach dem Bauregister vom 16. Juli 1687 bis zum 
25. Mai 1688 ununterbrochen in Alfdorf gearbei¬ 
tet; auch nicht eine einzige Woche hat er ausge¬ 
setzt. Wenn er trotzdem für „Arbeiten am Mar¬ 
morkreuz“ bezahlt wird, so kann sich dieses nur 
auf den Kreuzstamm beziehen. Nach Freiin vom 
Holtz wurden sämtliche Steine für Portal und 
Kreuz in Alfdorf gebrochen. Das Portal besteht 
aus Angulatensandstein. Der „Marmor“ kann nur 
aus den harten Kalkbänken der höher liegenden 
Schichten des Schwarzen Juras gebrochen worden 
sein, die ebenfalls in Alfdorf anstehen. Sicher¬ 
lich hat Krieger diese Kalksteine zum Kreuzes¬ 
stamm verwendet und sie dann sorgfältig po¬ 
liert. In der Rechnung des Bürgermeisters Stahl 
sind die Mittel für die „Ballierung“ des Kreuzes 
angegeben. „Ballieren“ ist der volkstümliche Aus¬ 
druck für polieren. Untersucht man den Kreuzes¬ 
stamm, so zeigt er viele Versteinerungen, wie 
sie sich häufig im Schwarzen Jura finden. Die 
Politur ist noch recht gut erhalten, so daß man 
bei flüchtiger Überprüfung glauben könnte, ech¬ 
ten Marmor vor sich zu haben. Der Christus¬ 
körper ist fremdes Material, ein sehr feiner röt¬ 
licher Marmor,' wie er im Barock zur Erzielung 
einer schönen Farbwirkung gerne verwendet 
wurde. So dürfte also Krieger nur den Kreuzes¬ 
stamm, den Christuskörper aber der ungenannte 
Holfbildhauer in Stuttgart verfertigt haben. Ist 
es richtig, wie die zuständige Stelle in Stuttgart 
angibt, daß es zu jener Zeit nur einen einzigen 
Hofbildhauer in Stuttgart gegeben hat, so käme 
als Meister dieses schönen Christuskörpers nur 
Benjamin Grünewald in Frage. Von ihm berich¬ 
tet das .,Neue Dienerbuch“ von Pfeilsticker 
§ 1035: „Grünewald (t) Benjamin aus Berlin, Hof¬ 
bildhauer mit dem Prädikat eines Kammerdie¬ 
ners, 1683 Februar. Er war 1681 mit ins Haag 
gereist, wurde 1691 Juni Zeugmeister und 
• ging mit in die Campagne. Erneutes Dekret als 
Hofbildhauer 1696 Oktober 12, bis zu seinem 
Tode vor dem 3. März 1704.“ Nach privater 
Quelle ist er um 1648 zu Massau in Hinterpom- 
mern geboren. 

Zusammenfassend kann also gesagt werden: 
Kirchenmeister Sebastian Vog't leitete die Um¬ 
bauarbeiten im Unteren Schloß. Er dürfte wohl 
auch den Plan zum Kirchenportal gefertigt ha¬ 
ben. Benjamin Florian Krieger sdiuf das Kir¬ 
chenportal und den Kreuzesstamm. Benjamin 
Grünevrald aber ist der Meister des Christus¬ 
körpers. 

Während das Untere Schloß in den letzten Jah¬ 
ren wieder sehr schön hergestellt worden ist, 
zeigt das Kirchenportal heute allzu deutlich die 
Gebrechen des Alters. Sollte es erhalten bleiben, 
was sehr zu vünschen wäre, müßte bald etwas 
geschehen. 


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